Geboren am 24.2.1925 in Roga¹ka Slatina und gestorben am 5.7.1996 in Celje, wohin er mit seiner Familie schon 1929 zog. Er besuchte die Schule für Kunstgewerbe in Ljubljana, um sich anschließend 1950 an der Akademie der bildenden Künste in Ljubljana zu immatrikulieren, wo er Malerei bei Gojmir Anton Kos, Marij Pregelj und Gabrijel Stupica studierte und 1954 diplomierte.
Von 1954 bis 1965 war er als Kunstpädagoge an Grundschulen in La¹ko, ®alec und Celje tätig; danach freischaffender Künstler. Das Kulturleben in Celje prägte er durch die Ausstattungen von öffentlichen Gebäuden und Lokalen und die Szenographien im Volkstheater Slovensko ljudsko gledali¹èe (1962-1981). Er wirkte auch bei der Gründung des Kunstsalons in Celje (1965) mit. Für die Szenographien, die er auch für andere slowenischen Theaterhäuser (Slovensko gledali¹èe v Trstu, Slovensko narodno gledali¹èe v Ljubljani, Slovensko narodno gledali¹èe v Mariboru, Mestno gledali¹èe ljubljansko und Mladinsko gledali¹èe Ljubljana) schuf, wurde er zweimal, 1972 und 1974, mit dem Bor¹tnik-Preis auzgezeichnet; 1974 erhielt er auch den Preis des Pre¹eren-Fonds für sein malerisches und szenographisches Oeuvre.
Lavrenèiè zählt zu den wenigen Vertretern des Surrealismus in der slowenischen Malerei. Dieser kommt zunächst in den Sechziger Jahren in seiner im Atelier gemalten Reihe von Gouachen mit dem Titel Morje [Das Meer] sowie in Gemälden von hügeligen slowenischen Landschaften, abstrahierten lyrischen Interpretationen einer in der Atmosphäre schwebenden Landschaft zum Vorschein. Seit den Siebziger Jahren wird die Landschaft auf seinen Gemälden durch phantastische Figuren bzw. deren Teile ersetzt, durch Puppen, Draperien und Gegenstände in ungewöhnlichen Kombinationen, gestellt vor einem ätherischen, unbestimmbaren Hintergrund, einem fernen Horizont. Dabei geht es nicht um die Interpretationen des Unterbewusstseins, sondern um die Reflexionen des Künstlers über die Welt und ihre Phänomene.