Towards Zero Gravity



Licht und
Dematerialisierung

Silvester Komel (1931 - 1983)

Geboren am 5.9.1931 in Ro¾na dolina in der Nähe von Görz (damals Italien) und gestorben ebenda am 24.2.1983 (Nova Gorica). Er besuchte die Schule für Kunstgewerbe in Ljubljana (Studiengang Angewandte Grafik), um sich später - nach einer krankheitsbedingten Unterbrechung - an der Akademie der bildenden Künste zu immatrikulieren, wo er 1953-58 Malerei bei Prof. Marij Pregelj und Gabrijel Stupica studierte; beim letzteren hat er erst 1968 formell diplomiert. 1958 besuchte er zusammen mit seinen Kollegen von der Akademie Paris.
1958-79 unterrichtete er bildende Kunst an den Grundschulen in Miren und ©empeter (als Kunstpädagoge begeisterte er einige Schüler für das Studium der bildenden Künste) und ließ sich später wegen seiner Herzerkrankung in den Ruhestand versetzen. Für seine Arbeit erhielt er 1981 den Preis des Pre¹eren-Fonds.
Besonders wichtig für Komels künstlerischen Werdegang sind die späten Sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts (Vorbereitung auf das Diplom), als er von der realistischen Darstellung der Karst-Landschaft und der Landschaft im Vipava-Tal zur Abstraktion überwechselte. Dabei folgte er der slowenischen Tradition der lyrischen Meditation; das Ausgangsmotiv (Landschaft) blieb noch weiterhin erkennbar. Die Malfläche - einige seiner Gemälden weisen große Dimensionen auf - wurde stets sorgfältig konstruiert; in Gemälden fühlt man Spannung, Energie, die der Maler auch durch den Einsatz eines im Hintergrund scheinenden und die Illusion der Tiefe schaffenden Lichtes und stark nuancierter Farben erzeugt. Ende der Siebziger Jahre hat er seinen künstlerischen Blick zum Weltall gerichtet; in seinem Kolorit nahm das Blau überhand.


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