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Janez Bernik (geb. 1933)
Geboren am 6.9.1933 in Gunclje in der Nähe von Ljubljana. Er studierte Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Ljubljana (1951-55). Nach dem Diplom absolvierte er die Meisterklasse Malerei (1955-57, Meisterklassendiplom bei Prof. Maksim Sedej) und die Meisterklasse Grafik (1956-58, Meisterklassendiplom bei Prof. Bo¾idar Jakac). Mit dem Stipendium der französischen Regierung konnte er sich im Atelier J. Friedlaender in Paris (1959) fortbilden. Von 1958 bis 1969 freischaffender Künstler. 1970 begann er mit seiner Lehrtätigkeit an der Akademie der bildenden Künste in Ljubljana; von 1979 bis zur Pensionierung war er ordentlicher Professor für Zeichnen und Malerei. Er war Mitglied der Gruppe Grupa 69 und beteiligte sich an allen ihren Ausstellungen. Er nahm mehrmals (1962, 1968, 1970, 1972) an der Biennale Venedig teil, wo er 1988 eine selbständige Ausstellung im jugoslawischen Pavillon im Rahmen der XLIII. Biennale Venedig hatte. Für sein künstlerisches Schaffen erhielt er viele Auszeichnungen, darunter den Arthur-Lejwa-Preis für Malerei der XXXI. Biennale Venedig (1962), den Grand Prix der III. Internationalen Grafikbiennale Tokio (1962), den Grand Prix für Grafik der VIII. Biennale Sao Paulo (1965), den Grand Prix der VIII. Internationalen Grafikausstellung Ljubljana (1969), den Jakopiè-Preis (1971), den Ersten Preis der II. Internationalen Grafikbiennale Frechen (1972), die Prämie und den Purchase Award der X. Internationalen Grafikausstellung Ljubljana (1973), den Ex-Aaequo-Preis und den Preis "Portofolio 73" in der Portofolio 73, International Exhibition of Prints in San Francisco (1973), sowie den Pre¹eren-Preis (1981), den Großen Ehrenpreis für einen jugoslawischen Künstler der 19. Internationalen Grafikbiennale Ljubljana (1991), den Grand Prix der 8th Seoul International Print Biennale Seoul (1992) und den Herder-Preis (2001). Seit 1993 ist er ordentliches Mitglied der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und Künste und seit 1994 auswärtiges korrespondierendes Mitglied der Accademia di San Luca in Rom. In den Neunziger Jahren malte er mehrere Gemälde zur Ausstattung von Kirchen. Er beschäftigt sich mit Malerei, Zeichnung, Grafik (den Ausgangspunkt seines einflussreichen Modernismus bildet die Begegnung mit dem europäischen Informel in Paris), Bildhauerei, Tapisserie, Illustration, Buchausstattung, Szenographie und Poesie.
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