Towards Zero Gravity

Tone Kralj (1900 - 1975)

Geboren am 23.8.1900 in Zagorica in der Nähe von Dobrepolje; gestorben am 9.9.1975 in Ljubljana. Seinen ersten Malunterricht erhielt er von seinem Bruder France. Für die Malerei begeisterte ihn auch Prof. G. Porenta am Gymnasium in Šentvid nad Ljubljano, wo er das Abitur wegen seiner Einberufung zum Kriegsdienst erst nach dem 1. Weltkrieg ablegen konnte (1920). Studium der Bildhauerei an der Kunstakademie in Prag (1921-23, Prof. J. Štursa, nach seinem Tod verließ er die Akademie) und Aufbaustudium in Wien, Paris, Venedig und Rom. In Ljubljana studierte er auch Architektur. Bis 1927 arbeitete er mit seinem Bruder und dem Klub der Jungen eng zusammen, um sich anschließend auf eigene Beine zu stellen und mit einer Reihe monumentaler Kirchenbemalungen zu beginnen (diese Kirchen lagen größtenteils im Küstenland, das bis 1945 zu Italien gehörte, und deswegen handelte es sich dabei meistens um proslowenisch engagierte Werke). Nach Kriegsende widmete er sich intensiver der Grafik und Buchillustration. Er nahm mehrere Male an der Biennale Venedig teil (1926, 1928, 1930, 1954), wo er 1928 auch ausgezeichnet wurde. 1950 erhielt er den Levstik-Preis für Illustration und 1972 den Prešeren-Preis für das Lebenswerk. Ende 1974 wurde in Kostanjevica na Krki eine ständige Sammlung seiner Werke und am 2.7.1994 in der Grundschule in Dobrepolje eine ständige Installation der Holzschnitte aus dem Zyklus Erde eröffnet. 1999 wurde der private Tone-Kralj-Fonds gegründet, der den Nachlass des Künstlers betreut. Tone Kralj beschäftigte sich mit Bildhauerei, Malerei (nach den anfänglichen expressionistischen Werken ging seine Entfaltung in Richtung eines monumentalen engagierten Realismus), Grafik und Illustration.