Towards Zero Gravity

Matej Sternen (1870 - 1949)

Geboren am 20.9.1870 in Verd in der Nähe von Vrhnika und gestorben am 28.6.1949 in Ljubljana. 1888-91 besuchte er die Staatliche Gewerbeschule in Graz, danach die Kunstgewerbeschule (1892), um anschließend an der Kunstakademie in Wien zu studieren (er wurde in den dritten Jahrgang 1893-96 bei Prof. Siegfried L'Allemand aufgenommen, 1898-99 absolvierte er die Meisterklasse Malereigeschichte bei Prof. Kasimir Pochwalsky). 1899 zog er nach München, um dort die Ažbe-Schule bis zum Tod des Malmeister 1905 zu besuchen. Hier lernte er u.a. R. Jakopič und M. Jama kennen und begegnete I. Grohar wieder.
In der Schule lernte er auch die Malerein Rosa Klein kennen, die er 1907 heiratete. Bis 1914 lebte und arbeitete er im Winter meistens in München und im Sommer in Ljubljana, wo er für eine kurze Zeit (1907-1908) zusammen mit R. Jakopič eine Privatmalschule leitete.
Während des 1. Weltkrieges (1916-18) war er an der Front und im Hintergrund als Zeichner, Fotograf und Restaurator tätig. Nach Kriegsende ließ er sich in Ljubljana nieder; hier erbaute er im Stadtteil Mirje sein eigenes Haus mit Atelier, wo er seit 1924 Malerei und Restaurierung unterrichtete. 1921-30 war er Zeichnenlehrer an der Technischen Fakultät in Ljubljana und unterrichtete zugleich auch in der Malschule Probuda.
Sternen war Maler und Restaurator. Am meisten liebte er die menschliche Figur - vor allem Porträt und Frauenakt. Außer Öl- und Wandmalerei beherrschte er ausgezeichnet auch Zeichnung; er war unter den ersten, die sich in damaligen Slowenien mit Grafik beschäftigten.
Mit seiner umfangreichen Restaurierungsarbeit begann er als Gehilfe der Gebrüder Pavel und Lojze Šubic 1898 in Skaručna. Später (1898-1901) arbeitete er für die Zentralkommission für Denkmalpflege Wien und seit 1920 bis zu seinem Tod für das Denkmalpflegeamt bzw. die Anstalt für Denkmalpflege in Ljubljana.